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Die 5 wichtigsten Trends im E-Commerce-Content Management

Lesezeit 3 mins | 27.09.2024 | Von: Heike Hoppmann

Im schnelllebigen E-Commerce-Umfeld verändern sich die Anforderungen an Produktkommunikation und Content Management rasant. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, ihre Inhalte konsistent, effizient und qualitativ hochwertig zu gestalten. Aktuelle Trends zeigen, wie zentrale Steuerung, Automatisierung und Qualitätssicherung die Content-Arbeit revolutionieren und neue Maßstäbe setzen. Doch wie können Unternehmen diese Trends für sich nutzen und ihre Produkttexte optimieren?

Hier sind die fünf wichtigsten Trends im E-Commerce-Content Management und Ansätze, wie Sie diese Trends in Ihrer Content-Strategie erfolgreich integrieren können.

1. Zentrale Steuerung und Kollaboration aller Content-Prozesse

In modernen E-Commerce-Unternehmen entsteht Content an vielen Stellen und wird von verschiedenen Teams bearbeitet: Marketing, Produktmanagement, Übersetzungsteams, SEOs und mehr. Ohne eine zentrale Steuerung dieser Prozesse wird die Verwaltung komplex, fehleranfällig und riesige Potenziale werden nicht genutzt. Darunter leidet die Qualität und letztlich der Nutzen eines Produkttextes für die Konsumenten. Für Produktcontent Verantwortliche wird es schwer systematische Ansätze zu finden um die Produktkommunikation ganzheitlich zu optimieren, so dass sie auch nachweisbar Einfluss auf den Unternehmenserfolg hat. 

So wird Produktcontent lediglich mit hohem Aufwand beschafft, Kosten und Nutzen stehen jedoch selten unter Beobachtung. Eine datengetriebene ganzheitliche Betrachtung der Produktkommunikation, unabhängig in welchem Team, auf welche Weise oder mit welcher Technologie, die Inhalte entstehen. Eine datengetriebene Betrachtung ermöglicht die Identifikation systematischer Ansätze für eine gelungene und erfolgreiche Produktkommunikation.  

2. KI-gestützte Texterstellung und Automatisierung

Künstliche Intelligenz (KI) ist dabei, die Art und Weise, wie Inhalte erstellt werden, grundlegend zu verändern. Texterstellung, unterstützt durch Technologien wie Large Language Models (LLMs) und Data2Text Automatisierung, ermöglicht es, Texte schneller und präziser zu generieren. Diese Technologien können große Datenmengen analysieren, relevante Informationen extrahieren und maßgeschneiderte Texte erstellen, die auf die Bedürfnisse der Zielgruppe abgestimmt sind.

Der Einsatz von KI und Automatisierung reduziert den manuellen Aufwand erheblich und beschleunigt die Erstellung von Produktbeschreibungen, Kategorietexten und anderen Inhalten. Unternehmen profitieren von der Geschwindigkeit und Flexibilität dieser Technologien, die die Texterstellung auf ein neues Niveau heben.

3. Qualitätssicherung und Impact-Messung

Inhalte zu erstellen ist nur der erste Schritt. Die Sicherstellung hoher Qualität und die Messung der Wirkung der Texte sind entscheidend, um die gewünschte Kundenansprache zu erreichen. Tools zur Qualitätssicherung überprüfen Texte auf Rechtschreibung, Grammatik, Stil und weitere individuell definierte Kriterien, haben allerdings ihre Grenzen. Häufig gibt es auch eigenst definierte Regeln, die als Qualitätskriterien gelten und überprüft werden müssen.

Neben den allgemeinen und selbst definierten Qualitätskriterien, ist ein wesentliches Kriterium für Qualität die Performance. Dieser Indikator macht deutlich ob die inhalte tatsächlich für die Konsumenten nützlich sind. Durch die Analyse der Textwirkung können Unternehmen Verbesserungspotenziale identifizieren und ihre Texte gezielt optimieren. So wird die Produktkommunikation nicht nur qualitativ hochwertig, sondern auch messbar erfolgreicher.

4. Flexibilität in der Texterstellung

Die Anforderungen an Produkttexte sind vielfältig und variieren je nach Kanal, Zielgruppe, Produkt und Kategorisierung. Daher ist es wichtig, flexibel bei der Texterstellung zu bleiben. Die Möglichkeit, zwischen manueller Erstellung, KI-Unterstützung und Data2Text-Automatisierung zu wählen, schafft die notwendige Flexibilität, um auf spezifische Anforderungen einzugehen.

Unternehmen können je nach Bedarf die beste Methode auswählen: Manuelle Texterstellung bietet die größte Kontrolle, während automatisierte Prozesse schnelle und skalierbare Lösungen ermöglichen. Diese Flexibilität hilft dabei, die richtigen Inhalte zur richtigen Zeit bereitzustellen und somit die Kunden effektiv anzusprechen. Wichtig dabei ist, dass durch den Einsatz unterschiedliche Technologien keine Silos entstehen, sondern im 

5. Übersetzungsmanagement und Internationalisierung

Mit der Globalisierung steigt der Bedarf an effizientem Übersetzungsmanagement. Produktbeschreibungen müssen oft in mehreren Sprachen verfügbar sein, um internationale Märkte zu bedienen. Zentrale Übersetzungsmanagement-Tools unterstützen die Verwaltung und Qualitätssicherung von mehrsprachigen Inhalten und helfen, die Konsistenz in allen Märkten aufrechtzuerhalten.

Solche Tools ermöglichen es, Übersetzungen direkt im Content-Management-System zu verwalten, die Arbeit verschiedener Übersetzer zu koordinieren und sicherzustellen, dass alle Texte konsistent und markengerecht übersetzt sind. Dadurch können Unternehmen ihre internationalen Reichweiten effizient ausbauen und gleichzeitig die Qualität der Inhalte sichern.

Fazit: Content Management im E-Commerce erfolgreich gestalten

Die Trends im E-Commerce-Content Management zeigen, dass zentrale Steuerung, Automatisierung, Qualitätssicherung und Flexibilität entscheidende Faktoren sind, um Produktkommunikation effizient und erfolgreich zu gestalten. Unternehmen, die diese Trends für sich nutzen, können ihre Content-Prozesse optimieren und ihre Produkttexte auf das nächste Level bringen. Um Produktkommunikation effizient und nachweislich umsatzbeeinflussend zu gestalten, braucht es einen objektiven Überblick über alle Produktinhalte und deren Entstehung. 

Die Zukunft des E-Commerce-Content Managements ist flexibel, kollaborativ und datengetrieben – und Unternehmen, die diese Trends annehmen, sind bestens für die Herausforderungen von morgen gerüstet.

 

Heike Hoppmann

Heike Hoppmann ist überzeugt von der Wirksamkeit von Worten. Kreativ darf der Umgang mit Worten sein, aber vor allem auch zielführend. Schreiben ist kein Selbstzweck. Diesen Gedanken prägte sie über mehrere Jahre erfolgreich bei vielen Online-Redakteuren als Begleiter und Coach für Redaktionsmanagement und digitale Transformationsprozesse. Und ist heute der Grundsatz für ihre Arbeit als PR Leiterin bei der AX Semantics GmbH.